Arch+ 156 Neuer Pragmatismus in der Architektur?

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Seit einigen Jahren scheint die theoretische Architekturdebatte erschöpft zu sein. In den USA, wo sich seit etwa den achtziger Jahren fast alle renommierten Architekten theoretisch artikulieren, wird diese Krise sicher deutlicher erfahren als in Europa, wo die Bautätigkeit immer noch groß genug ist, um über die Theorielosigkeit hinwegzutäuschen. Im letzten Jahr fanden nun gleich zwei große architekturtheoretische Konferenzen in New York statt, die sich dem Verhältnis der Architektur zur amerikanischen Philosophie des Pragmatismus widmeten und von denen wir Teile in diesem Heft vorveröffentlichen. Ein Orientierungswechsel also? Dafür spräche zweierlei. Zum einen wenden sich nun zum Teil dieselben Personen, die vor noch nicht allzu langer Zeit das Lesen von Deleuze und Derrida als erste Pflicht für angehende Architekten empfohlen haben, dem Neopragmatismus und seinen historischen Vorläufern wie Charles Peirce, William James und James Dewey zu. Zum anderen wirft die Beschäftigung mit dem Pragmatismus mindestens die Frage nach der Bedeutung der Theorie für die architektonische Praxis auf. Die Konferenzen in New York scheinen jedenfalls zu belegen, daß das Verhältnis zwischen Architektur und Philosophie überhaupt neu hinterfragt werden muß…
Language German
Published 2001
Binding PBK
ISBN 9900000759629
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