Germain Boffrand und Joseph Effner Die Architektenausbildung um 1700 am Beispiel der Innendekoration

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Durchgängig farbig bebilderte profunde Darstellung der Ausbildung Effners im Baubüro des Franzosen Boffrand. Der Kompetenzerwerb des Schülers wird durch eine vergleichende Analyse der Raumgestaltungen in Paris, Lothringen und Bayern nachgezeichnet. Die Mitarbeit Joseph Effners im Baubüro von Germain Boffrand zwischen 1708 und 1715 gewährt Einblick in die Ausbildung eines Architekten im Bereich der höfischen Innenraumgestaltung. Zunächst Lehrling, arbeitete Effner bald als Zeichner für Boffrand. In die gemeinsame Zeit fielen Umbauten von Pariser Hôtels sowie Aufträge für den Herzog von Lothringen. Effner wurde in dieser Zeit durch Kurfürst Max Emanuel von Bayern finanziert, der Boffrand zuvor in seiner Residenz in Brüssel beschäftigt hatte. 1713 übertrug er Boffrand den Umbau seines Palais in Saint-Cloud, bei dem Effner die Bauleitung übernahm. Nachdem Max Emanuel nach Bayern zurückgekehrt war, vollendete Effner die Innenausstattung der Schlösser Dachau und Nymphenburg sowie des Neuen Schlosses Schleißheim. Martin Pozsgai legt für jede der Dekorationsaufgaben – gearbeitet wurde mit Holz, Stuck, Malerei und Textilien – eine auf Archivalien basierende Ausstattungsgeschichte vor. In der vergleichenden Betrachtung der Dekorationssysteme und der Ornamentik werden grundlegende Erkenntnisse über das dynamische Weiterleben von Formen und Ideen im Lehrer-Schüler-Verhältnis gewonnen.
Author Martin Pozsgai
Language Duits/German
Published 2012
Binding HBK
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