Memleben. Königspfalz, Reichskloster, Propstei

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Memleben an der Unstrut gehörte im 10. Jh. zu den häufig aufgesuchten Aufenthaltsorten der ottonischen Könige. Besondere Bedeutung erlangte der Ort durch den Tod der beiden ersten Herrscher der Dynastie: König Heinrich I. starb am 2. Juli 936 in Memleben, sein Sohn Otto der Große am 7. Mai 973. Der Tod des letzteren war für Kaiser Otto II. Anlass, zusammen mit seiner Gemahlin Theophanu 975/979 am Ort einen Mönchskonvent zu versammeln, dessen vornehmste Aufgabe die Pflege des Gebetsgedenkens für Otto den Großen und für das Stifterpaar selbst sein sollte. Das Kloster nahm dank einer intensiven Förderung durch seine Stifter und deren Sohn Kaiser Otto III. einen raschen Aufschwung und gehörte schon bald zu den bedeutendsten Reichsabteien. Als Hersfelder Propstei blieb Memleben noch im Hoch- und Spätmittelalter eines der größeren Klöster der Saale-Unstrut-Region, dessen Konvent sich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts dicht neben der Klosterkirche des 10. Jahrhunderts ein neues Gotteshaus und zugehörende Konventsgebäude errichtete. Im Zuge der Reformation ging das monastische Leben in Memleben zu Ende.
Author Helge Wittmann
Language German
Published 2001
Binding HBK
ISBN 9783932526923
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