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Die vorliegende Publikation fasst die Ergebnisse des ersten internationalen Architekturworkshops zusammen, der vom 13. bis zum 17. November 2001 in Hannover stattgefunden hat. Die eingeladenen Architekten und Architekturbüros hatten die Aufgabe, Visionen rund um den Stadtraum «Steintor» in Hannover zu entwickeln. Dabei sind völlig verschiedene Ergebnisse herausgekommen: Während der Lösungsansatz der Münchner Gruppe um Stephan Braunfels aus der Geschichte der Vormoderne Hannovers abgeleitet ist, gehen die beiden Madrider Juan Herreros und Christina Diaz von der «urban landscape» aus. Der Franzose Henri Ciriani führt die Moderne mit der Zukunft der Stadt Hannover zusammen, während die Gruppe «UrbanFish» aus Wien ein Raumkunstwerk aus geschichteten, dynamischen Raumsystemen für den Unort «Steintor» entwickelt. Ganz anders geht der Kölner Arno Brandlhuber vor: er und seine Gruppe führen den Begriff der Wissenschaftlichkeit in den Entwurfsprozess ein, um mit Hilfe pseudoobjektiver Analysen zu nachvollziehbaren Entwurfsergebnissen zu kommen. Stefan Behnisch (Stuttgart) wiederum bekennt sich zu seiner architektonischen Vergangenheit und prägt den Ort des Steintors mit architektonischen Mitteln. Ihm ist es wichtig, dass seine Arbeit umsetzbar und der Realität des Ortes verpflichtet ist. Der Altmeister Günther Domenig (Graz) schlägt eine Fülle von dynamischen Raumbewegungen und Faltungen in der Stadtlandschaft vor, ohne die Qualitäten der vorhandenen Umgebungsbebauung zu negieren oder zu zerstören. Ähnlich wie Herreros/Diaz schwelgt auch die Gruppe um das Alsop-Office (London) im «urban-landscape»-Bereich und positioniert weiche Blubs in eine optimistische Landschaft poppiger, bunter Traumwelten. Der Italiener Franco Purini schliesslich setzt auf seine raffinierte Methode des fragmentarischen Entwerfens. Entstanden ist ein interessantes Buch, das aufzeigt, wie unterschiedlich verschiedene Architekten an eine gestellte Aufgabe herangehen und wie viele mögliche Lösungsansätze sich bieten.